Therapeutisches Drug Monitoring (TDM)

Das Therapeutische Drug Monitoring (TDM) dient der Bestimmung von Arzneistoffspiegeln im Blut, um zu ersehen, ob sich diese im therapeutischen Zielbereiche befinden oder ob eine Dosisanpassung nötig ist.  Mit diesem Verfahren lassen sich unerwünschte Arzneimittelwirkungen und Therapieresistenz aufdecken, die durch zu hohe oder zu niedrige Spiegel eines Medikaments bedingt sind. Verschiedene Faktoren können dazu führen, dass ein Wirkspiegel außerhalb des gewünschten Bereichs liegt. Dabei spielen neben pharmkokinetischen Prozessen (ADME-Modell) auch Arzneimittelinteraktionen, die verändernd auf diese Vorgänge einwirken, eine Rolle.

Indikationen zur Bestimmung des Wirkspiegels:

  • verminderter oder fehlender Therapieerfolg
  • Symptomverschlechterung unter Therapie
  • unklare Patienten-Compliance
  • unerwünschte Arzneimittelwirkungn, V.a. Intoxikation
  • Polymedikation
  • V.a. Arzneimittelinteraktionen

Besonders im Bereich der Therapie mit Psychopharmaka kommt dem TDM einen wichtige Bedeutung zu. Es können jedoch auch für eine Vielzahl anderer Wirkstoffe eine Wirkspiegel gemessen werden, darunter auch verschiedene Schmerzmittel oder der Tamoxifen-Metabolit Endoxifen.